Willkommen zum ausführlichen Guide für deinen Oregon Roadtrip! Wenn du von unberührten Küstenlandschaften, dichten Wäldern und malerischen Städten träumst, dann ist Oregon dein ideales Reiseziel. In diesem Artikel nehme ich dich mit auf eine unvergessliche Reise durch einen der schönsten Staaten im Pazifischen Nordwesten der USA.
Von der rauen Küste des Pazifiks bis zu den majestätischen Gipfeln des Cascade-Gebirges bietet Oregon eine Vielzahl atemberaubender Landschaften und spannender Abenteuer.
Egal, ob du auf der Suche nach endlosen Wanderwegen bist, die dich durch dichte Wälder führen, oder nach charmanten Städtchen, in denen du lokale Köstlichkeiten genießen kannst, Oregon hat für jeden etwas zu bieten. Also schnall dich an und lass uns gemeinsam die Straßen von Oregon erkunden!
Bereit für das Abenteuer deines Lebens? Dann folge mir auf dieser Reise durch das wunderschöne Oregon, wo jede Kurve der Straße eine neue Überraschung bereithält. Lass uns gemeinsam den Oregon Roadtrip deiner Träume planen und erleben!
Während der Planung des dieses 6 tägigen Oregons Roadtrips mit meiner Reisepartnerin Mandy von Travelroads haben wir lange an einer möglichen Reiseroute gebastelt. Eine Reise in der der Yellowstone Nationalpark das Herzstück bilden sollte und Los Angeles den Endpunkt.
Aber wo beginnen? Nach langem für und wieder, fiel für uns letztendlich die Entscheidung. Ausgehend von Seattle sollte unser Roadtrip ca. eine Woche als erstes durch den Bundesstaat Oregon führen.
Bevor es losgeht noch ein paar hilfreiche und ein paar lustige Fakten über Oregon, dass zum Teil schon sehr anders tickt als der Rest der USA. Tipp Nr. 7 ist besonders wichtig für einen Roadtrip.
Inhalt
- 9 Fakten über Oregon
- Oregon Roadtrip: vom wilden Pazifik entlang des Columbia Rivers
- 1. Der Pazifik: Seaside, Ecola State Park & Cannon Beach
- 2. Die Weinregion des Tualatin & Willamette Valley
- 3. Portland
- 4. Wasserfälle entlang des Columbia River
- 5. Hood River an der Columbia River Gorge
- 6. Mayers State Park: SUP-Yoga auf dem Columbia River
- 7. Von The Dalles und Pendelton
- 8. Der Oregon Trail
- Oregon Trail Interpretive Center
9 Fakten über Oregon
- Ganz grob gerechnet ist Oregon so groß wie Deutschland ohne die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg mit gerade einmal so vielen Einwohner wie Berlin.
- Im Westen der Pazifik, im Osten Idaho, im Norden Washington und im Süden Kalifornien und Nevada.
- Die älteste Stadt ist Astoria, die größte Portland und die Hauptstadt Salem.
- Der tiefste See Amerikas ist der Crater Lake, der höchste Berg Oregons ist der Mt. Hood. Beides Vulkane.
- Überraschend: mit fast 19,2% ist die deutschstämmige Bevölkerung die größte Bevölkerungsgruppe.
- Oregon hat die meisten Geisterstädte ( ca. 80) , darunter viele verlassene Orte mit einstigen Goldminen.
- An Oregons Tankstellen darf man nicht selbst tanken. Wichtig: ein Trinkgeld für den Tankwart ist nicht üblich.
- Portland ist mit ca. 60 Brauereien, die Stadt mit den meisten Brauereien weltweit.
- Apropos Alkohol. Es gibt in Oregon auch 750 Weinberge. Zwei davon werden wir besuchen.
Oregon Roadtrip: vom wilden Pazifik entlang des Columbia Rivers
Es gibt verschiede Möglichkeiten Oregon zu entdecken. Zum Beispiel via Rundreise wie Nina von Smaracuja.
Unsere Reise führte uns aber einmal vom Pazifischen Ozean in die Weinregionen des Tualatin und Willamette Tals, weiter nach Portland und von dort entlang des Columbia River nach Hood River, The Dalles und weiter entlang des historischen Oregon Trails nach Idaho.
Die Roadtrip Route durch Oregon
- Der Pazifik: Seaside & Cannon Beach
- Forrest Grove: Weinregion des Tualatin & Willamette Valley
- Portland
- Hood River
- The Dalles
- Der Oregon Trail
1. Der Pazifik: Seaside, Ecola State Park & Cannon Beach
Von Tacoma (Washington) geht es in ca. 3 Stunden gen Süden bis Aberdeen und von dort bereits an der Pazifikküste entlang auf dem Highway 101.
Die Strecke ist etwas länger als die Interstate, aber es ist die wilde Pazifikküste! Irgendwann überqueren wir eine riesige Stahlbrücke, die den breiten Columbia River überspannt.
Mitten auf der Brücke begrüßt uns ein eher wenig spektakuläres grünes Schild mit:
Von Astoria, übrigens die erste amerikanischen Siedlung im Nordwesten, sind es höchstens noch 30 Minuten bis nach Seaside.
Seaside
Seaside eine Kleinstadt direkt am Strand, die am Wochenende und sicher auch in den Ferien viele Besucher aus den Landesinneren von Oregon anzieht. Nur eine breite hölzernen Strandpromenade trennt hier den breiten mit weißen Dünnen übersäten Strand von den ebenso mit Holz verkleideten Strandhäuser und Hotels.
Die Wahrscheinlichkeit eine bezahlbare Unterkunft direkt am Strand zu bekommen ist hier größer, als im kleineren und beschaulicheren Nachbarort Cannon Beach.
Schnell im Motel einchecken und einmal kurz an den Strand bevor wir einmal den Seaside Broadway auf der Suche nach einem Mittagessen entlang flanieren. Ausgerechnet im Pig’ N Pancake finden wir einen veganen Burger auf der Speisekarte.
Mit etwas Salat und Süßkartoffelpommes eine deftig Stärkung für die Erkundung des Ecola State Parks.
Alle Fisch- und Fast-Food-Liebhaber sollten keine Probleme habe etwas Passendes zum Essen zu finden, die Auswahl ist sehr groß.
Unterkunft: Ebb Tide Oceanfront Inn
Ecola State Park
Eine kurze Autofahrt weiter südlich sind wir schon im Ecola State Park der mit amerikanischem Regenwald, diversen Wanderwegen, beeindruckenden Ausblicken über die Pazifikküste und Stränden bei uns punktet. Wir bekommen eine grobe Ahnung über die wilde Schönheit dieser Region.
Viele Wanderwege waren im Mai leider wegen starken Regen und damit verbundenem Matsch und Schlamm gesperrt. Eine Rundfahrt durch den Regenwald des Parks, tolle Aussichten über den Pazifik bis zum Haystack Rock nach Cannon Beach und eine kurze Wanderung zum Strand sind aber ohne Probleme möglich.
Cannon Beach
Vom Ecola State Park kann man Cannon Beach mit dem von weitem gut sichtbaren Hay Stack Rock (Heuballen Felsen) bereits gut erkennen. Also fahren wir noch den kleinen Abstecher, um uns den Ort und den Strand bei einem Spaziergang zu erkunden. Cannon Beach ist dezenter, kleiner und etwas romantischer als Seaside.
Mandy und ich spinnen noch etwas herum, welches der in Strandnähe gelegenen Häuschen für ein Leben als Blogautoren am Besten eignet, bevor gegen Abend zurück nach Seaside geht.
2. Die Weinregion des Tualatin & Willamette Valley
Am nächsten Morgen geht es nach einem Strandspaziergang bei frühlingshaften Temperaturen in Richtung Portland. Eineinhalb Stunden später erreichen wir nach einer Fahrt durch Pinienwälder die Weinregion des Tualatin und Willamette Valley und den Sommer.
In Forest Grove haben wir einen Tag und eine Übernachtung eingeplant. Oregon soll und wird übrigens nicht nur wegen des Weins das kulinarisches Highlight unseres 4-Wöchigen Roadtrips sein.
Die Kleinstadt Forest Grove
In Forest Grove wartet nach einem leckeren Asian-Fusion Mittagstisch im Bites Restaurant, eine Weinprobe auf dem David Hill Weingut etwas ausserhalb in den umliegenden Hügeln auf uns. Bevor es mit dem Lyft (Taxi) raus zum Weingut geht, beziehen wir unser Zimmer in dem wohl verrücktesten Hotel unser Reise.
Das McMenamins Grand Lodge ist in einem historischen Gebäude untergebracht und beherbergt zum Beispiel auch ein altes Kino. Das besondere an dieser lokalen Hotelkette, die es nur in Oregon und Washington gibt, ist das jedes Haus in einer anderem historischen Gebäude untergebracht ist.
Keines gleicht dem anderen, aber das tun auch die Zimmer in unserer Grand Lodge nicht. Mandy und ich witzeln darüber, welches LSD die Inneneinrichter genommen haben.
Weinverkostung der David Hill Winery
Unser Nachmittag auf der David Hill Weinery fühlt sich an wie ein Tag in Frankreich. Wir genießen unseren ersten wirklich warmen Tag des Jahres in einer entspannten Atmosphäre auf dem Weingut. Kein Wunder denn bei der Weinverkostung probieren wir sieben verschiedene Weine.
Bierverkostung und Burger bei Ridgewalker Brewing
Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel, geht es abends zum neuen lokalen Trendspot: das Ridgewalker Brewing. Die Brauerei ist noch sehr neu und folgt dem aktuellen Trend in einer kleinen eigenen Brauerei sogenannte Craft Biere im Style des Pazifischen Nordwesten zu brauen.
Zuerst gibt es aber für die Grundlage Veganer “Black Bean” Burger mit karamellisierten Zwiebeln und Süßkartoffel-Pommes. Zwei Stunden genießen wir die Burger und unsere 4 ausgesuchten Biere (flights of beer) auf der Terrasse der Brauerei bevor wir müde und glücklich in unser Bett fallen.
Montinore Estate: Weinverkostung im Willamette Valley
Am nächsten Morgen beschliessen wir noch spontan einen Abstecher ins nahegelegen Willamette Valley. Der Nachmittag auf dem Weingut am Tag zuvor hatte uns einfach so gut gefallen und unser nächstes Ziel Portland ist nur 1,5 Stunden entfernt.
Langsam sind wir im Genießermodus unseres Roadtrips angekommen. Als Autofahrerin halte ich mich mit dem Alkohol zurück, aber Mandy probiert sich noch einmal durch diverse Weinsorten. Und auch hier kaufen wir ein paar Weine für unseren weiteren Roadtrip und als Mitbringsel für Zuhause.
Verrückteste Unterkunft unseres Oregon Roadtrips: McMenamins Grand Lodge* in Forest Grove
3. Portland
Eine sehr kurze und entspannte Autofahrt liegen zwischen dem Willamette Valley und Oregons größter Stadt. Portland empfängt uns mit Sonnenschein und strahlend blauem Himmel. Unser Roadtrip soll sich ganz auf Natur und Nationalparks konzentrieren, deshalb haben wir nur eine Übernachtung in Portland eingeplant. Sprich einen kurzen Tag in der wir der größten Metropole Oregons nie und nimmer gerecht werden können.
Die Amerikaner mögen die Stadt vor allem wegen seiner unglaublich großen Auswahl an guten Restaurants, seiner Street-Food-Szene, den individuellen Coffeeshops und nicht zu vergessen der vielen Craftbier-Brauereien. Wirklich typische Sehenswürdigkeiten hat Portland nicht zu bieten, was für uns auch etwas den Druck rausnimmt ganz viele Aktivitäten in den kurzen Aufenthalt stopfen zu wollen.
Japanese Tea Garden
Die Stadt hat Gehwege und Radwege. Klingt für deutsche Großstädter wie uns erstmal nicht besonders, aber für die Mehrheit der Amerikaner ist auch das ein dickes Plus für einen Besuch in Portland. Ist man wie wir in einem zentral gelegenen Hotel untergebracht, kann man zum Abendessen und Frühstück das Auto auch gern stehen lassen.
Wir entscheiden uns aber nach dem Einchecken in unser hippes Hotel, noch den Japanese Tea Garden auf einem kleinen Berg zu besuchen. Mein persönliches Highlight ist die Panorama-Aussicht über Portland mit dem schneebedeckten Vulkan St. Helen im Hintergrund. Allein dafür lohnt sich der Aufstieg bei schönem Wetter.
Vegan Essen im Harlow
Der berühmte Powell’s Bookstore hat leider wegen Stromausfall geschlossen. Wir fahren einmal quer um die Stadt, um das Harlow zum Abendessen auszuprobieren. Ein veganes Restaurant in einer quirligen Gegend mit vielen Bars, Restaurants und Coffee Shops in den sich die hippen liberalen und jungen Portländer tummeln.
Adresse Harlow: 3632 SE Hawthorne Blvd Portland, OR 97214
Mehr über Portland als “Vegan Heaven” findest du bei Passion Fruits.
VooDoo Doughnuts
Am nächsten morgen stellen wir fest, dass sich fußläufig von unserer Unterkunft, dem Jupiter Hotel, nicht nur diverse Coffeeshops sondern auch ein Ableger des berühmten VooDoo Doughnut Shops befinden. Die sind Kult. An Wochenende stehen die Leute hier wohl einmal um den Block in der Schlange, um sich ihren Zuckerrausch zu holen.
Verrückte Kreationen wie Bacon Maple, Fruit Loops oder Old Dirty Bastard inklusive diverser veganer Donuts konkurrieren mit dem schrillen Innendesign des Shops. Pink ist innen wie auch aussen eine sehr dominante Farbe. Gestärkt bummeln wir zurück zum Hotel, packen unsere Sachen und weiter geht es Richtung Columbia River zurück in die Natur.
Stilecht übernachten im Vintage Boutique Hotel
In Portland unbedingt in der Stadt übernachten, dann kann man das Auto getrost auf dem Hotelparkplatz lassen und die Stadt zu Fuß oder gar mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Ein seltener Luxus während eines USA-Roadtrips.
Wir haben im Stadtteil Burnside im hippen Jupiter Hotel übernachtet, dass sich selbst als Vintage Boutique Hotel beschreibt. Die Zimmer sind mit Kunst von lokalen Künstlern dekoriert und auf dem Nachttisch finden sich Kondome und Ohrstöpsel, anstatt der sonst üblichen Bibel. Denn mal ehrlich, wann hast du dich das letzte Mal in einen Hotelbett ausgerufen: ich wünschte ich hätte jetzt eine Bibel.
Unterkunft in Portland: Jupiter Hotel* – 900 E. Burnside St.
Link Tipp: Einen umfangreichen deutschsprachigen Portland Guide für alle die eine paar mehr Tage in der hippen Metropole am Colombia River verbringen, gibt es bei Anemina Travels.
4. Wasserfälle entlang des Columbia River
Keine halbe Stunde brauchen wir mit dem Auto aus Portland hinaus und fahren bereits den historischen Columbia River Highway entlang. Noch schneller geht es auf der I-84, aber wir wollen uns ein paar der vielen Wasserfälle entlang der “Waterfall Alley”ansehen.
Multnomah Fall
Der Schönste, der Multnomah Fall ist wegen seiner Höhe der auch der größte Besuchermagnet, aber bei weitem nicht der Einzige. Am Multnomah Wasserfall, der übrigens zu einem der 7 Wunder Oregons gehört, nehmen wir und schliesslich auch die Zeit für eine ca. 1 Stündige Wanderung den Berg entlang des Wasserfalls empor. Schöne Aussichten über den Columbia River inklusive. Allein sind wir auf dem Wanderweg nicht, aber es sind eher weniger Besucher die sich die Mühe des Aufstiegs machen, sodass man die Natur und die Ausblick sehr wohl genießen kann.
Auf der Weiterfahrt tauchen rechts von uns immer wieder kleiner Wasserfälle auf, an denen wir für ein paar Fotos anhalten und links genießen wir das weitere Panorama über den breiten Columbia.
Auf der anderen Seite befindet sich bereits Washington, denn vom Pazifik bis weit in den Osten bildet der Columbia River auf einer Strecke von über 300 Meilen die natürlich Grenze zwischen Oregon und dem Staate Washington.
Übrigens ist es eine wunderschöne Roadtrip-Strecke mit tollem Panorama und vielen Möglichkeiten für Stops, um etwas zu entdecken! Einige der Wasserfälle sind direkt von der Strasse zu sehen. Für andere muss man etwas wandern.
5. Hood River an der Columbia River Gorge
Hood River eine idyllische Kleinstadt direkt am Columbia River. Entgegen dem Los vieler deutscher als auch amerikanischer Kleinstädte wirkt die Stadtbevölkerung hier alles andere als überaltert. Später in der lokalen Familiengeführten Brauerei “pFriem” werden wir erfahren, dass es hier tatsächlich auch viele junge Menschen und Familien hinzieht.
Ich schließe Hood River sofort in mein kleines Ökoherz, als ich ganz versteckt auf der Suche nach einen Kaffee die Eisdiele Gorge Icecream in einer Nebenstraße entdecke, wo neben frischem Kambodscha auch Eis auf Kokosnuss Milchbasis hergestellt und angeboten wird.
Historic Route 30 und Ausblicke vom Rowena Crest
Beim Check-In im zentralsten und unter uns auch schönsten Hotel im Ort, dem historischen Hood River Hotel, verrät mir der netter Herr an der Rezeption noch seinen Tipp für die schönste Aussichten über die Columbia River Gorge (Schlucht).
Auf dem alten historischen Columbia River Highway 30 gelangen wir nach einigen Fotostops entlang des Weges zu unserem Ziel: Der Aussichtspunkt Rowena Crest.
Nicht nur die Aussicht oben auf dem Crest, (was soviel wie Gipfel heisst, für mich aber eher wie ein Plateau aussieht), verschlägt uns die Sprache. Auch der Wind bläst uns da oben kräftig um die Ohren, was eine Kommunikation fast unmöglich macht und so winken uns eifrig zu, wenn eine von uns einen besonders tollen Ausblick und Fotospot entdeckt.
Fotomotive gibt es jede Menge: der Blick über den Fluß, die Hufeisenförmige Straße des Highways 30 und die bunten Wildblumen in der Grassteppe während einer kurzen Wanderung auf dem Trail am Tom McCall Preserve.
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Ausblicke vom Rowena Crest Plateau
Ein Erdsturz, der den Highway einige Tage vorher verschüttet hat, lässt uns nach dem Rowena Crest wieder umkehren und zurück nach Hood River fahren.
Bierverkostung und Abendessen in der fPriem Brauerei
Frische Luft und Wandern macht hungrig und nach einem kurzen Boxstop im Hotel, geht es in die pFriem Familien Brauerei direkt am Columbia River. Dort wird seit 2012 in einer sogenannten Micro-Brauerei Bier nach belgischer Tradition gebraut.
Es wird viel experimentiert mit den Craft- Bieren. Neben den traditionellen IPA, Pale, Pilsner und Lager zeigt uns Josh Friem während einer kleinen Tour durch die Brauerei wie in gebrauchten Cognac-, Wiskey- und Weinholzfässern die Biere ihr gewisses etwas bekommen.
Im vorderen Teil der Brauerei hat Frau Friem ein moderndes, gemütliches Restaurant eingerichtet. Dinieren mit Blick in die Brauerei. Auf den Tisch kommen saisonale und lokale Gerichte. Die Karte wird entsprechend mit der jeweiligen Jahreszeit verändert.
Von Fisch, Fleisch bis Vegan ist für jeden auf der ausgewählte Karte etwas leckeres dabei. Die Kellner beraten gern in der passenden Bierauswahl. Mandy und ich bestellen wieder einen Flight of Beers, die sehr gut schmecken es aber auch alkoholisch in sich haben.
Die Leidenschaft fürs Bierbrauen zieht sich durch vom Essen bis über die Bedienung und die gemütlich Atmosphäre. Einer meiner schönsten Abende auf unser vierwöchigen Reise.
6. Mayers State Park: SUP-Yoga auf dem Columbia River
Am nächsten Morgen zieht es uns noch vor dem Frühstück in den Mayers State Park zum Morgen-Yoga auf Stand-up-Paddling Boards. Aimee von Float on SUP Yoga führt uns sehr einfühlsam an unsere erstes Mal SUP-Boarding heran.
Irgendwann “Stehen” wir in vollkommenden Einklang in der Position des Herabschauendenen Hundes auf unseren Boards, um uns Wasser, Ruhe und die Berge des Columbia River. Natürlich alles über Kopf.
Unterkunft und Essen in Hood River
Wir übernachten im historischen und sehr zentral gelegenen Hood River Hotel*. Die Familiensuite in der wir übernachten bietet neben dem Schlafzimmer mit zwei Doppelbetten auch ein Wohnzimmer mit gemütlicher Couchecke, Esstisch und einer voll ausgestatteten Küche.
Fast ein bißchen viel für die eine Übernachtung. Immerhin nutzen wir den Kaffeemaschine mit echte leckerem (untypisch amerikanisch) Kaffee aus der lokalen Rösterei. Übrigens auch ein tolles Mitbringsel die Reise später wach zu halten.
Unterkunft : Hood River Hotel ab 111€
Wir genießen im ans Hotel angrenzende BRODER ØST skandinavisches Frühstück. Vegan war auf Anfrage erhältlich.
Fürs Lunch wurde uns das “Remedy Juice Café” mit Mittagsgerichten in Bio-Qualität empfohlen. Wir haben es selbst nicht ausprobiert.
7. Von The Dalles und Pendelton
Entspannt vom Yoga und frisch gestärkt geht es weiter entlang des Columbia River, wo wir nur wenig später einen kurzen Zwischenstopp im kleinen Städtchen “The Dalles” einlegen.
Mein Highlight ist der älteste Buchladen Oregons. Das “Klindt’s” wurde von deutschen Auswanderer bei der Besiedlung Oregons im 19. Jahrhundert eröffnet und beherbergt neben Klassikern auch Bücher spezifisch über Oregon. Ich lasse mir das Buch Astoria* über die Geschichte und Besiedlung der Region empfehlen.
Alternativ eröffnet sich beim einem kleinen Stadtbummel auch einiges der Historie des Columbia River beim Entdecken der verschiednen Streetart-Wandgemälde.
Wir bekommen den Tipp auf dem Weg nach Pendelton den Columbus River zu überqueren, um die schöneren Aussichten entlang des Flusses vom Staate Washington aus zu genießen. Der Stop bei Maryhill Weingut lohnt sich für eine schöne Panorama Aussicht. Auf einen Wein, der uns ebenfalls von unserer Yogalehrerin empfohlen wurde, verzichten wir als Kraftfahrer lieber.
Unterkunft und Essen in Pendleton
Unser Motel die “Rugged Country Lodge”, was soviel wie felsiges Land bedeutet, ist einfach und sauber. Eine Reservierung wäre nicht unbedingt notwendig gewesen. Aber so bleibt noch etwas Zeit vor dem Abendessen für einen Spaziergang durchs Zentrum. Das besteht mehr oder weniger aus einer Hauptstraße und mutet schon leicht westernmäßig an.
Unterkunft : Rugged Country Lodge
Wir lassen die Barbecue Läden hinter und und finden einen Thailänder, wo ich meine Chance auf eine vegane Mahlzeit am höchsten einschätze.
Essen: Thai Crystal (210 SE 5th, Pendleton, OR 97801)
8. Der Oregon Trail
Die Landschaft verändert sich schnell, sobald wir den Columbia River nur wenige Meilen vor Pendelten verlassen. Jetzt folgen wir dem Oregon Trail, auf dem wir bereits seit kurz vor Portland rückwärts unterwegs sind.
Oregon Trail Interpretive Center
Bevor wir die Grenze zu Idaho überfahren legen wir bei Baker City noch einen Stopp im Oregon Trail Interpretive Center ein, um etwas mehr über die beschwerlichen und gefährlichen Wanderung der Siedler gen Westen zu erfahren. Natürlich alles in der Hoffnung auf ein besseres Leben und eigenes Land.
Der Kofferraum unseres Jeeps ist dagegen vollgepackt mit guten Dingen, wie Wein aus dem Tualatin Valley und Portland sowie Kaffee, pFriem Bier und Cider aus Hood River, aus dem heute modernen, wenn nicht sogar hippen Oregon.
Denn wir wissen die nächsten Stationen unseres Roadtrips warten mit imposante Nationalparks, wilden Tieren und weiten Landschaften auf uns, die Auswahl an veganen, lokalen und gesunden Lebensmitteln wie in Oregon wird es den Rest der Reise nicht mehr geben.
Mehr Reiseberichte vom 4 Wochen Roadtrip 2017 von Seattle nach Los Angeles von Mandy (Travelroads) und mir:
- Meine Lieblingsbilder vom großen Roadtrip
- Die komplette Route inklusive aller Highlights und Übernachtungen
- Oregons Wilde Pazifikküste
- Oregons Weinregion und Portland
- 4 Tage Yellowstone Nationalpark
- Amerika und seine Menschen (Foto-Essay)
- Fotografieren im Antelope Canyon X
Oder stöbere in meinen früheren USA-Abendteuern:
Wenn du weitere Fragen oder zusätzliche Tipps für Aktivitäten vor Ort hast, kannst du gern von deinen Erfahrungen in den Kommentaren berichten.
Transparenz ist mir wichtig. Drei Hotelübernachtungen und ausgewählte Programmpunkte entstanden in Kooperation mit den den lokalen Fremdenverkehrsämtern. Vielen Dank für die Einladung nach Portland und ins Tualatin Valley an das Washington County Visitor Association (representing Tualatin Valley) und Travel Portland. Sowie nach Hood River an Mt. Hood/ Gorge Region Fremdenverkehrsbüro, Josh von pFriem Family Brewers und dem Hood River Hotel.
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WOW! Einfach WOW! Ich bin zwar Biertrinker, aber die Weinregion scheint so einiges zu bieten. Ruhe, Entspannung und chill. Fast ein ganzer Artikel wert.
Bin gerade zurück und habe es genauso erlebt. Danke für die tolle Story