Im vergangenen Herbst hat es mich mit meiner internationalen „Berlin Photography“ Truppe das Erste Mal an den Liepnitzsee verschlagen. Der Liepniz See und ich das waren damals schon Liebe auf den ersten Blick.
Die farbenfrohe Blätterpracht, der umliegenden Buchenwälder war einfach unbeschreiblich schön. Dieses Mal hatte ich mich darauf eingestellt, dass es sicher schön sein würde, aber was konnte schon den bunten Herbst übertreffen?
Inhalt
Raus aus Berlin
Ich wollte einfach nur ein mal raus aus Berlin bei den sommerlichen Temperaturen, im Schlepptau mein Couchsurferin Juliana aus Kolumbien. Wir hatten natürlich unsere Kamera, Badesachen und verschiedene Leckereien für ein Picknick dabei und trafen uns am S-Bahnhof Karo mit den anderen Fotoliebhabern.
Mit einer Bahn die stündlich fährt und einem ABC Ticket in der Tasche standen wir knapp 20 Minuten später auf dem Bahnsteig des Bahnhofs Wandlitzsee.
Was nun? Erstmal machten wir einen kleinen Umweg und schlenderten zum 5 Minuten entfernten Wandlitzsee.
Dort angekommen war die Verlockung ziemlich groß uns gleich vor Ort niederzulassen. Eine kleiner Strand und eine Windsurfer-Schule luden zum Verweilen ein.
Weiter ging es Richtung Liepnitzsee nicht aber ohne eine Kleine Verschnaufpause ähm Fotosession einzulegen.
Von Wandlitz zum Liepnitzsee wandern
Im Vergleich zu unserem Ausflug im Herbst war die ca. 20 Minuten Spaziergang vorbei an Weizenfelder, Pferdekoppeln und Einfamilienhäusern fotografisch recht unspektakulär. Was zum Teil aber auch an der grellen Mittagssonne lag.
Das gab uns allen aber auch etwas Zeit uns gegenseitig etwas besser kennenzulernen. Unsere Fotografie Treffen finden sehr regelmäßig statt, sodass man den ein oder anderen bereits kennt.
Es sind aber auch immer wieder Neue Gesichter dabei. Dieses Mal waren wir ein komplett internationale Besetzung, jeder aus einem anderen Land. Vertreten waren: Indien, England, Südafrika, Kolumbien, China, Italien, Finnland und Deutschland.
Sommer vs. Herbst. Mehr Herbstbilder in meinem Flickr Album —>HIER
Wie man aufgrund der Fotos bereits erahnen kann, gab es auch im Wald nichts Besonderes im Vergleich zum Herbst. Weshalb mir der Weg zum See auch mindestens dreimal kürzer vorkam als im Vorjahr. Okay, okay, zugegeben waren auch die Mücken ein wenig Schuld daran.
Da isser: Der Liepnitzsee
Als ich dann durch die dichten Blätter der Buchenbäume den See erblickte, konnte ich kaum glauben wie toll türkis es durchschimmerte. Sollte das derselbe See sein?
Ich hatte den See vor allem wegen des tollen Farbenspiels der Bäume in Erinnerung behalten, dieses Türkis ließ den Liepnitzsee in einem weiteren wunderbaren Licht erscheinen.
Während wir da alle in Bewunderung in einer achter Reihe nebeneinander stehend raus auf den See fotografierten, amüsierte sich neben uns eine Gruppe von Badegästen. Sie scherzten und meinten, dass unserer Anblick doch auch ein Foto wert sei. Das glaubte ich sofort.
Der ursprüngliche Plan war es sich bis zur Fähre durchzuschlagen, um damit auf die gegenüberliegende Insel überzusetzen und dann dort auf Entdeckungstour zu gehen.
Aber keine 10 Minuten durch den Wald Richtung Fähre entdeckten wir eine kleine Badestelle mit Steg und Picknicktisch.
Wir waren mittlerweile auch echt hungrig und machten es uns zum gemeinsamen Essen gemütlich….bei dem Ausblick schmeckt es dann auch gleich nochmal so gut.
Baden im Liepnitzsee: Wie in der Karibik
Nach dem Essen stürzten wir uns nach und nach ins kühle Nass! So schön wie der Ausblick auch war, vom See aus war es noch viel schöner.
Aufgrund seiner länglich geschwungenen Form, hatte ich das Gefühl das wir so gut wie allein am See waren. Herrlich! Ab und zu kam das ein oder andere Boot oder ein paar Stand-up Paddler vorbei.
Merke: Boote und Stand-up Paddles mieten, geht also auch – irgendwo. Das möchte ich echt gern mal probieren. Nächstes Mal bestimmt.
Fotoverrückt wie wir nun einfach mal sind, mussten wir natürlich auch noch ein bisschen spielen. Ich hatte dann die Idee für dieses Aktion Foto, aber meine Haare waren einfach nicht lang oder voluminös genug.
Juliana’s lange Mähne dagegen kreierte eine richtig tolle Welle. (Foto mit freundlicher Genehmigung von meinem Organisator Kollegen ©KeerthiKB)
Nebenan hatte ein Labrador viel Spass mit seinem Herrchen beim Ball apportieren.
Heute morgen sitze ich nun bei den tollen sommerlichen Temperaturen am Schreibtisch und träumte von unserem perfekten Tag am See und plane schon Gedanken meinen nächsten Trip dorthin. Hoffentlich ganz bald!
Welche tollen Seen kennt ihr in und um Berlin, die ich unbedingt diesen Sommer noch besuchen sollte?
1 Kommentar
[…] unentdeckt von den Touristenmassen ist der Liepnitzsee. Auch ich kannte ihn kaum, bis ich bei Synke unterwegs darüber gelesen hatte. Hier kann man sogar an einem Tag wie dem 1. Mai so gut wie alleine am Ufer […]