Wenn Du mich fragst welche Art der Fotografie ich am Liebsten mag, dann würde ich sagen Nachtfotografie mit Langzeitbelichtung. Warum?
Ich denke weil ich mich da spielerisch am Besten austoben kann. Das ich in einer Großstadt wie Berlin lebe und mir gerade Abends noch die wildesten Fotoideen durch den Kopf schießen hilft natürlich auch sehr dabei.
Beeindruckende Nachtfotografien und kreative Spielereien mit Licht und Dunkelheit in Verbindung mit Langzeitbelichtung ziehen mich immer wieder aufs Neue in den Bann. Ich hocke manchmal über einer Fotografie und frage mich wie genau hat der Künstler das angestellt und wie und wo kann ich etwas ähnliches auch mal ausprobieren?
Neulich wurde ich gefragt, ob man bei mir auch in die Nachtfotografie-Lehre gehen kann. Klar, einfach melden. Im vergangenen Herbst hatte ich bereits eine Einführung in die Nachtfotografie mit Langzeitbelichtung beim “Festival of Lights” am Gendarmenmarkt gegeben.
Dort wurde mir erst richtig bewusst, wie viele Fragen es zu dem Thema gibt. In diesem Post schreibe ich die Antworten einmal zusammen.
Inhalt
Ist es schwierig eine tolles Nachtfoto mit Langzeitbelichtung zu fotografieren?
Ich finde ist es nicht, wenn Du weißt wie! Ein bisschen Kreativität in der Objektauswahl hilft auf jeden Fall sehr. Da ist es eigentlich egal in welcher Stadt man wohnt. Übung hilft natürlich wie bei allem auch weiter!
Folgende 5 Langzeitbelichtung Tipps sind eine übersichtliche Anleitung zum Fotografieren
Voraussetzung:
- Eine Kamera oder Smartphone mit manuellen Einstellungen wie Belichtungszeit, ISO und Blende. Du solltest genau wissen, wo sich diese Funktionen an Deiner Kamera befinden. Im Dunkeln mit dem Suchen zu beginnen, sorgt nur für Frust.
- Ein Stativ ist auch hilfreich. Ein stabiler Untergrund, wo Du die Kamera aufstellen kannst tut es oft aber auch. (viele meiner Nachtaufnahmen entstehen auch heute noch spontan, wenn ich kein Stativ dabei habe)
Mein komplettes Equipment für Langzeitbelichtung bei Nacht .
1. Der Untergrund für Langzeitbelichtung
Sorge für einen stabilen Untergrund auf dem Deine Kamera sicher stehen kann. Ein Stativ*
ist natürlich am Besten, aber auch ich habe nicht immer zufällig eins dabei wenn sich ein gutes Motiv bietet
. Ein Stromkasten, ein sicheres Brückengeländer, eine Mauer, die Bordsteinkante oder eine Parkbank tun es oft auch. Vergewissere Dich unbedingt, dass Deine Kamera einen stabilen Stand hat und vor allem nicht Gefahr läuft irgendwo herunterzufallen.
Ich sichere meine Kamera auf dem Brückengeländer zusätzlich, in dem ich mir den Haltegurt um die Hand wickle ohne jedoch an der Kamera zu ziehen. Eine Kleinen Beutel unter die Kamera zu legen, schützt ausserdem vor Schmutz oder Nässe beim Beispiel der Bordsteinkante.
Sie soll frei von Bewegung und Berührung stehen. Ganz wichtig! Warum? Da Du mit einer langen Belichtungszeit arbeitest, darf die Kamera nicht bewegt werden, sonst verwackelt das Foto.
2. Langzeitbelichtung
Warum eigentlich Langzeitbelichtung? Nachts ist es dunkel und es gibt im Vergleich sehr viel weniger Licht als am Tage. Ist klar, oder? Aber es gibt Licht, von Straßenbeleuchtungen, Autos und Reklameschildern. Um dieses Licht einzufangen, benötigt die Kamera einfach nur mehr Zeit als bei einer Aufnahme bei Tageslicht. Deshalb Langzeitbelichtung.
Genauer bedeutet das, vom Betätigen des Auslösers mit dem sich der Aufnahmeprozess in Gang gesetzt wird bis zum Schließen des Auslösers müssen mehrere Sekunden vergehen, um genug Licht “hereinzulassen”. Deshalb sollte die Kamera in dieser Zeit nicht bewegt werden. Bereits ab einer Sekunde verwackelt ein solches Foto schon, auch wenn Du die Kamera noch so ruhig in der Hand hältst.
3. Kameraeinstellungen für die Langzeitbelichtung
Am besten alles selbst manuell einstellen, dann hast Du die komplette Kontrolle über das Ergebnis. ISO (Lichtempfindlichkeit) immer auf 100, die erhöhe ich nur ganz, ganz selten. 100 ist die geringste ISO, also geringste Lichtempfindlichkeit an den meisten Kameras.
Das ist ok, weil die Kamera ja auf einem Stativ oder festen Untergrund steht. Die Blende würde ich anfangs erstmal mit f11 oder f13 probieren. Wenn Du den Dreh erstmal raus hast, kannst Du hier dann variieren. J
etzt kommt der einfache Teil, sobald Du die ISO 100 und Blende f11 oder f13 gewählt hast, brauchst Du die Belichtungszeit nur noch entsprechend auszubalancieren. Dabei hilft Dir die Verschlusszeitskala auf Deinem Kamera Display und/oder im Viewfinder der Kamera, die sollte in der Mitte auf “0” zum stehen kommen
4. Tricks & kleine Helferlein für Fotografie mit Langzeitbelichtung
Abgesehen von einem Stativ, können eine kleine Taschenlampe und ein paar Fingerhandschuhe sehr hilfreich sein. Gerade Nachts wird es sehr schnell kalt. Gerade wenn man an kleinen Kameraknöpfen rum hantiert, müssen die Finger warm bleiben. Für den Anfang reicht das. Wenn Dir das Prinzip klar ist und Du erste tolle Ergebnisse erzielt hast, helfen Dir vielleicht noch folgende Tipps.
Tricks & Helferlein für Fortgeschrittene
- Selbstauslöser: den Auslöser nicht manuell, sondern mit einem 2 Sekunden Selbstauslöser betätigen. Reduziert mögliche Verwacklungen des Fotos.
- Fernauslöser: hast Du einen Fernauslöser* Griff bereit, kannst Du den zum Auslösen verwenden. Den Selbstauslöser sparst Du Dir dann natürlich.
- Bildstabilisator: hat Dein Objektiv einen Bildstabilisator schalte diesen aus, falls Du mit einem Stativ arbeitest. Danach das Anschalten nicht vergessen!
- Aufnahmebetriebsart: Aufnahmebetriebsart Leise (Q) wählen. Bei dieser Funktion wird der Spiegel der Spiegelreflexkameras leiser bzw. anders umgeklappt. Damit können Kameraeigene Erschütterungen minimiert werden.
- Haltegurt: arbeitest Du mit einem Stativ und es ist etwas windig, kann der Haltegurt der Kamera auch schon mal für eine ungewollte Bewegung und somit zum Verwackeln führen. Ich stecke meinen Gurt deshalb immer gleich unterhalb der Kamera am Stativ fest.
- Wasserwaage: auch wenn in meinem Stativ eine kleine Wasserwaage eingebaut ist, kann ich die im Dunkel ehrlich gesagt nicht erkennen. Dafür gibt es kleine Kamera-Wasserwaagen*, die sich ganz einfach auf den Blitzschuh der Kamera aufschieben lassen, spart jede Menge Zeit in der Nachbearbeitung der Fotos. Versprochen!
5. Motivideen
- Flussufer mit Lichtern
- beleuchtete Gebäude, Brücken oder Straßen
- Rücklichter fahrender Autos vom Straßenrand, von einer Brücke oder einen Kreisverkehr
- Lichtinstallationen wie beim Festival of Lights in Berlin, der Potsdamer Schlössernacht oder auf Weihnachtsmärkten
- Feuerwerke
- die beleuchteten Fahrgeschäfte auf der Kirmes, dem Volksfest oder auf dem Rummel
- Polarlichter
Kurz zusammengefasst
- stabile Ablagefläche (Stativ, Boden, Brückengeländer, Parkbank usw.)
- Kameraeinstellungen: ISO 100, Blende f11 oder f13, Belichtungszeit entsprechend ausbalancieren. Kann zwischen 2″ und 30″ (“=Sek.) liegen
- Experimentierfreude und vollen Akku (Langzeitbelichtung zieht viel Strom)
Die folgenden Beispiel-Fotografien habe ich mit Beschreibung des Untergrunds, der Umgebung und Kameraeinstellungen versehen.
In diesem Beispiel habe ich eine sehr hohe ISO (1000) gewählt, um eine schnellere Belichtungszeit zu erreichen. So werden die Mopedfahrer noch schemenhaft abgebildet.
Ansonsten hätte ich nur weiße Spuren der Lichter (Lighttrails) im unteren Bildteil erhalten. Eine hohe ISO bewirkt ein Rauschen des Fotos, das konnte ich durch eine Nachbearbeitung etwas reduzieren.
Ein bisschen Übung gehört dazu, aber es ist wirklich nicht schwierig. Einfach mal ausprobieren.
Weitere Links zur Langzeitbelichtung
Hast Du Fragen? Immer her damit! Ansonsten erstmal viel Erfolg und gutes Licht!
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54 Kommentare
Cool, super Tipps – und schöööööne Bilder, echt ey! Danke liebe Synke! 😉
Beim Festival of Lights hab ich letztes Jahr auch ein paar Bilder geknipst und ich kann’s nur bestätigen – nach ein paar Versuchen macht’s Spaß und man hat schnell den Dreh raus.
Danke liebe Mandy.
Äh… es sind auch tolle Fotos!!!
Ich denke ein Profi kann das sicher. Ich möchte gern die Leser inspirieren es einmal zu versuchen, die es noch nicht ausprobiert haben und nicht die Vollprofis sind 😉
Ist doch toll wenn man auf Reisen plötzlich des Nachts vor der Felsenstadt Petra steht und dann genau weiß wie man diese Nachtansicht auch beindruckend mit der Kamera einfängt.
Verlinke doch einmal eines Deiner Fotos mit der richtigen Kamera, sobald Du es ausprobierst.
Muahaha! – Das mit dem “Profi” sollte eigentlich ‘n “verdecktes” Kompliment für Frau Unterwegs sein… ich habe jetzt in den letzten Wochen über 600 Fotos von Iron Hut City gemacht – es sind doch, hüstel, GEWISSE Unterschiede zum Beispiel zu Deinen “Hütte”-Fotos buchstäblich augenfällig; BISSCHEN liegt es wohl doch an der Technik… ABER hat mir irgendwie auch Spaß gemacht – ist ja auch was…
Achso, ja hab das nicht ganz verstanden 😉 Danke! Wow 600 Hütte Fotos, da warst Du ja fleissig. Ich war auch noch zweimal “auf Tour” und habe noch ein paar andere Ecken eingefangen. Müsste ich mal eine Auswahl treffen und noch einmal verbloggen.
Spass ist das Wichtigste und Technik allein macht auch keine guten Fotos! Viel Übung ist auf jeden Fall super wichtig.
Ich mag Nachtfotografie auch ganz gerne, meine liebste Disziplin ist es aber nicht. Es benötigt doch schon ein Mehr an Geduld, Planung, Vorstellungskraft bzw mehrere Versuche (was für einen Bildausschnitt habe ich hier eigentlich gerade) und technischen Überlegungen.
Ich muss auch sagen, dass mich, bis auf das Vorletzte Foto mit dem Riesenrad, deine Beispielbilder nicht so richtig überzeugen. Oft gibt es so ein paar ablenkende, störende Elemente z.B. Bild 1 der Kran (?) der von rechts ins Bild ragt oder das Bild der Straße: Im Hintergrund erkennt man noch so Lichter, aber eben nicht so richtig. Die hängen irgendwie out-of-context mit ins Bild. Beim letzten sind es die Leute. Entweder mehr einbeziehen oder ganz raus.
Liebe Synke,
wirklich schöner Artikel. Ich mag Langzeitbelichtungen auch total gern, sie haben immer was verwunschenes an sich, finde ich.
Doch irgendwie mache ich sie trotzdem zu selten.
Deine Fotos sind jedenfalls sehr schön und wirklich inspirierend. Und ich habe ja mein heutiges 365er Foto noch nicht gemacht. Vielleicht wird’s ja mal wieder eine LZB. 😉
Liebe Grüße,
Bille
P.S.: Übrigens sind LZB nicht nur nachts schön, sondern auch am Tag. Ich glaube, mein Artikel darüber kann Deinen gut ergänzen:
😉
Liebe Billie,
na dann bin ich ja mal sehr gespannt, ob es heute eine LZB bei Dir wird 😉 Tatsächlich habe ich es tagsüber aus Ermanglung eines Graufilter bisher noch nie ausprobiert. Okay, ausser das eine Mal im thailändischen Dschungel wo der Urwald schön schattig war und ich einen Wasserfall vernebelt habe! Danke für Deine Ergänzung, werde mir Deinen Artikel gleich mal zu Gemüte ziehen und mir vielleicht auch endlich mal einen Graufilter zulegen!
Hallo Synke,
tolle Zusammenstellung hast du hier für Langzeitbelichtungen erarbeitet.
Vielleicht noch ein kleiner Tipp von mir. Gerade bei nächtlichen Aufnahme sind Blende f11 oder höher und ISO100 sowie 30sec Belichtungszeit nicht ausreichend.
Für Aufnahmen von Nordlichtern und Himmelsobjekten ist es da sinnvoll mit Blende und ISO zu spielen. Beispielsweise die Blende sehr weit zu öffnen, um mehr Licht einfallen zu lassen.
So entsteht auch bei Nachtaufnahmen etwas Kontur im Himmel und es verschwindet nicht alles im Dunklen.
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
ja, Nordlichter oder Startrails stehen unbedingt auf meiner List von Dingen, die ich gern ausprobieren möchte. Dazu fehlt mir in Berlin aufgrund der Helligkeit etwas die Möglichkeit. Mein kleines 1×1 zur Langzeitbelichtung sollte erstmal die Grundlagen für Einsteiger abdecken. Ich leite regelmäßige Fotografie-Walks und die häufigsten Fragen und Probleme sind oft sehr einfach. Ich habe Deine beindruckenden Bilder der Milchstrasse im Wadi Rum gesehen! Wenn Du einfach und simpel erklären kannst, wie man das fotografisch am Besten umsetzt, bin ich offen für einen Gastartikel von Dir auf meinem Blog 😉
LG Synke
Hallo Synke,
als Berlinerin hast Du Deutschlands Sternenpark praktisch direkt vor der Haustür.
In Brandenburg bzw. im Havelland ist der nächtliche Sternenhimmel so dunkel, wie sonst wahrscheinlich nirgendwo in Deutschland. Bei einer klaren Nacht als der perfekte Übungsplatz!
Ich denke, das sollte möglich sein! 🙂
Gruß
Christian
Tatsächlich gab es Anfang des Jahres im Naturpark Westhavelland sogar Polarlichter, aber da war ich gerade am anderen Ende der Welt unterwegs. Wahrscheinlich schaffe ich es eher in die Wüste Jordaniens als in einen dunklen Naturpark in Brandenburg. Das muss man als Berlinerin ohne Auto erstmal hinkommen 😛 Aber Du hast vollkommen Recht, möglich ist es bestimmt!
Polarlicht ist momentan vielleicht nicht zu erwarten im Westhavelland, aber am letzten August-Wochenende ist Astrotreff in Gülpe, mitten im Sternenpark. Sterne sollten also einige zu sehen sein.
Du fährst doch auch gern Fahrrad, oder? Sind nur 70km von Berlin aus. Ich hatte mir die Tour eigentlich vorgenommen für den Sommer, aber dieses Jahr wird wohl doch nichts mehr daraus. Aber vielleicht finden sich woanders noch ein paar Sterne 🙂
Ich fürchte auch auf Polarlichter müssen wir wohl noch ein paar Monate warten 😉 Cooler Tipp, bin da aber schon wieder in der Weltgeschichte unterwegs! Wenn ich es dann mal hinbekomme, werde ich sicher drüber Bloggen. Allein vor Freude 😉
Danke für den Tipp mit dem Q-Modus! Darüber hatte ich bislang im Zusammenhang mit Verwacklung noch gar nicht nachgedacht. Werde ich mal probieren. Eine Kamera mit Spiegelvorauslösung wäre natürlich noch besser, hab aber keine.
Ich verstehe allerdings nicht, warum du den manuellen Modus empfiehlst? Wenn Blende und ISO schon fix ist, warum dann nicht die Blendenautomatik verwenden? Warum außerdem Blende 11 oder 13? Hängt die Wahl nicht stark vom Motiv ab?
Hallo Patrick,
schön das Du vorbei schaust und noch der ein oder andere Tipp für Dich dabei war. Du hast offenbar schon einige Erfahrungen mit Langzeitbelichtung. Meine Artikel sollen die Leser ansprechen, die wenig Erfahrung mit Fotografie haben. Ich empfehle grundsätzlich manuelle Einstellungen, weil ich glaube so lernt man die Zusammenhänge zwischen Blende, ISO und Belichtungszeit am Besten. Die Blende 11 und 13 ist nur eine Empfehlung, damit erstmal begonnen werden kann. Ich stimme Dir zu das es stark vom Motiv abhängt, aber genau deshalb muss man anfangs ohne Erfahrung irgendwo beginnen. Ich persönlich bevorzuge Fotos mit längerer Belichtungszeit, das muss aber jeden für sich definieren. Was sind Deine bevorzugten Motive?
Hallo Synke,
natürlich hast du Recht, dass es einfach erklärt sein sollte, da bin ich vielleicht immer etwas voreilig. Aber es hätte ja auch sein können, dass hinter der Empfehlung noch etwas mehr steckte 🙂
Mein fotografischer Schwerpunkt liegt eigentlich in der Natur, aber zum Experimentieren mit Langzeitbelichtung habe ich auch schon Berlins nächtliche Beleuchtung genutzt. Es ist eine durchaus anspruchsvolle Disziplin, die passende Belichtungszeit zu finden.
Insgesamt würde ich nicht sagen, dass ich einer bestimmten Aufnahmetechnik verfallen bin. Wenn mich ein Motiv anspricht, ist mir jede Technik recht, um dieses in möglichst tollem Licht erstrahlen zu lassen 🙂
Du Patrick, kein Ding. Ich will mein Foto KnowHow hier im Blog mehr auf eine Art “Foto 1×1” fokussieren. Ich will Fotobegeisterte die wenig Erfahrung mit manuellen Einstellungen haben, motivieren mehr aus ihrer teuren Kamera rauszuholen 😉 Es gibt ja schon viele Profiseiten, aber da steig selbst ich manchmal aus. Als Anfänger verstehst Du nur Bahnhof und bist gleich gefrustet. Habe ich im “About me” noch nicht so konkret kommuniziert. Hat sich jetzt erst so entwickelt.
Das hört sich ja ganz danach an als ob Du weiß was Du tust. Ich würde mich trotzdem freuen, wenn Du immer mal wieder vorbei schaust. LG
Wunderschöne Fotos, wollte schon fragen, ob man die käuflich erwerben kann 😉 Ich persönlich mag es, bei Langzeitbelichtungen zu experimentieren, z.B. indem man während der Belichtung (mit dem Objektiv) ein- oder auszoomt oder die Kamera “fixiert” hin- und herbewegt – das gibt recht außergewöhnliche Effekte =)
Hallo Tamara,
vielen Dank. Ja, ich spiele auch ganz gern mal mit zoom oder schwenke die Kamera. Sobald man den Kniff mit der Langzeitbelichtung raus hat, gibt es tolle Sachen die man machen kann. Ich will die dunkle Jahreszeit endlich mal für ein bißchen mehr “Lightpainting” Experimente nutzen. Lichtinstallationen unterliegen ja dem Urheberrecht oder so, die darf man kommerziell nur mit (teurer) Genehmigung nutzen. Deshalb würde ich solche Fotos nicht verkaufen. Alles andere sehr gern 😉
LG Synke
Tolle Tipps und wirklich tolle Bilder. Die Autobahn und das Feuerwerk gefallen mir besonders gut. Habe ich direkt mal gespeichert, wenn ich demnächst wieder nachts auf dem Zechengelände fotografieren gehe. (Da kann man sehr gut die Einstellungen testen und erstmal ohne Bewegung experimentieren).
Hallo Anke,
vielen Dank. Habe gerade mal bei Dir auf dem Blog geschmöckert. Deine 5 Nachtspots in Dresden sind abgespeichert und muss ich bei meinem nächsten Dresdenbesuch unbedingt einmal mit Stativ abklappern!
LG Synke
Sehr genialer Artikel und ich kann deine Tipps alle so unterschreiben. 😀
Ich mag die Nachtfotografie auch sehr gerne und müsste mir bei mir zuhause auch endlich mal einen guten Platz dafür aussuchen, um zu fotografieren (wenn man auf dem Land wohnt wird es mit vielen Autos und Gebäuden schwer). Vielleicht sollte ich es sonst mal mit Sternenfotografie probieren. 😉
Liebe Grüße
Christina
Au ja, Sternenfotografie ist doch auch eine fotografische Herausforderung! Ansonsten musst Du einfach mal nach Berlin kommen. Festival auf Lights steht ja im Oktober wieder an oder einfach beim nächsten Trip in die größere Stadt, das Stativ einpacken 😉
Liebe Grüsse, Synke
Danke für diesen inspirierenden Post. Da bekomme ich ja gleich Lust, heute Abend mit meiner Kamera rumzuziehen. 🙂
Das freut mich sehr! Solange es nicht zu kalt ist, ist es jetzt eigentlich einen gute Zeit für Nachtfotografie. Es wird zeitig dunkel und man bekommt ein bißchen Farbe in seine Fotos…das fehlt im Moment ja irgendwie etwas. Winter mit wenig Schnee ist manchmal schon etwas doll grau ;). Viel Erfolg!
Hallo Synke,
tolle Webseite mit vielen interessanten Beiträgen.
Die Nachtfotografie hat mich auch schon seit geraumer Zeit in ihren Bann gezogen. Deiner sehr hilfreichen Anleitung möchte ich noch ein Detail hinzufügen: ich versuche immer vor Einbruch der Dämmerung an der Location zu sein. Zum einen kann man sich im Hellen etwas leichter eine geeignete Bildkomposition “zurecht legen”. Zum anderen mache ich meine Nachtaufnahmen am liebsten kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Dieser Zeitpunkt hat den Vorteil, dass zwar die Lichter schon an sind, aber der Himmel noch heller ist und somit mehr Zeichnung in der resultierenden Langzeitbelichtung hat.
Vor einiger Zeit habe ich auf meinem Blog mal meine Erfahrungen zur Nachtfotografie kurz zusammen gefasst:
Viele Grüße,
David
Das sind super Tipps, von denen ich auch schon einige ausprobiert habe. Das Thema Nachtfotografie möchte ich aber auch noch etwas weiter verfolgen, beispielsweise im Hinblick auf Lighttrails. 🙂
Herzlich,
Anna
Gern, mach das auf jeden Fall. Ich habe beim diesjährigen Festival of Lights und Berlin leuchtet viel mit Bewegung probiert. Hat viel Spass gemacht und es sind ein paar verrückt Sachen entstanden.
Viel Erfolg & Liebe Grüße,
Synke
Hallo Synke,
auf der Suche nach Tipps für Nachtfotografie bin ich eben auf deinen Blog gestoßen. Ich wollte mich mal eben bedanken, du hast mir sehr weitergeholfen! 🙂
Liebe Grüße,
Bernadette
Liebe Synke,
ich bin begeistert von deinen unglaublichen Bildern.
Was ich besonders toll finde, ist die Angabe von ISO, Blende … für mich als Anfänger eine super Hilfe.
Gute Bilder sieht man öfters aber dann gibt’s leider keine Angaben, schade.
Liebe Silvia,
vielen Dank. Die Angaben sollen der Orientierung dienen, zu beginnen. Letztendlich sagen sie ja nichts über sich Kondition des Lichtes aus. Sprich wie hell oder wie dunkel war es in der Umgebung war. Das hat natürlich einen großen Einfluss auf das Endergebnis. Versteht man aber erstmal das Prinzip, kann man sich mit etwas Übung und Erfahrung bald in unterschiedlichen Nachtsituation fotografisch austoben 😉
Dir viel Erfolg.
LG Synke
Liebe Synke,
genau durch die Angaben der Einstellung, bekommt man ein Gefühl und dadurch versteht man das Prinzip.
Nochmals vielen Dank für die tollen Fotos und deine Arbeit.
Liebe Grüße
Silvia
Hallo Synke,
ich hatte kürzlich Frankfurt am Main besucht. Bei der Gelegenheit wollte ich unbedingt die beeindruckende Skyline abends fotografieren.Im Internet gibt es ganz fantastische Aufnahmen davon. Ich hatte aber leider deinen Artikel über Langzeitbelichtungen noch nicht gelesen!Aber ich dachte, wird schon werden.Ich stellte mich auf eine der vielen Brücken und stützte meine Kamera auf das Brückengeländer.Probierte unterschiedliche Blenden und vergaß die Empfindlichkeit zu verändern.Das man den Bildstabilisator ausschalten muß entzog sich außerdem meiner Kenntnis. Resultat war das alle Bilder ganz erheblich verrauscht waren.Ab in die Tonne.Die Vibrationen auf der Brücke waren durch den Verkehr teilweise heftig.Das übertrug sich auch auf das Brückengeländer.Also,es waren doch sehr ungünstige Umstände für diese Art der Fotografie.Man kann nicht mal eben so aus der Hand eine Nachtaufnahme machen und erwarten das etwas gelungenes dabei herauskommt!Es erfordert doch einige technische Beachtung.
Deine Beispielbilder finde ich gelungen. Doch bei dem Riesenrad frage ich mich ob das in Bewegung war?
Liebe Grüße
Jürgen
Bilder sind ja schön und gut, aber wie kann man Langzeitbelichtungen in Videos einbauen?
Hallo Heiko,
Video ist ja schön und gut, aber ich bin auf Fotografie spezialisiert. 😉 Rein technisch kann ich mir nicht vorstellen, dass Langzeitbelichtung im Video funktioniert. Aber ich mache keine Videos und sicher findest du da Antworten auf Google.
Viel Erfolg!
Hallo Synke,
sehr schöne Fotos dabei. Ich frage mich, wo in BRB Du die Milchstrasse sehen konntest. Ich kann mich erinnern, dass ich sie als Kind schon faszinierend gefunden habe. Ich wohne jetzt zu dicht an Berlin dran, um in diesen Genuss zu kommen. Wo genau hast Du die Bilder aufgenommen?
Und ich habe noch eine technische Frage, 30 sec finde ich doch recht lang und habe dabei die Erfahrung gemacht, dass die Sterne Schlieren bilden, also nicht als Punkt abgebildet werden. Bei Startrails ist das natürlich gewollt. Gruß Micha
Hallo Michael,
danke. Das Foto habe ich in Storkow aufgenommen. In der Region gibt es nicht viel “Lichtverschmutzung” und es wird noch stockdunkel. Speziell dieses Foto war mein erster sehr improvisierter Versuch. Ich hatte nichtmal ein Stativ, sondern nur einen Stuhl…das kann man noch ordentlich verbessern. Wollte es einfach endlich mal probieren, wenn ich mal wo bin wo es einen Sternenhimmel gibt 😉 Berlin eignet sich da sehr schlecht für.
Ich habe 30 Sek. belichtet, weil ich die ISO nicht zu stark hochschrauben wollte. Da ich kein Stativ dabei hatte und meine Konstruktion etwas wacklig war mit dem Stuhl kann ich dir nicht sagen, woher die leichte Bewegung im Bild herkommt.
Ich denke das musst du dir einfach ausprobieren, ab wann man Star Trails sieht. Ich habe schon Fotos mit 36 sek gesehen und konnte noch keine “Schlieren” Bewegung erkennen.
Star Trails können ja auch ein schöner Effekt sein. Das möchte ich auf jeden Fall nächsten Sommer ausprobieren. Natürlich dann mit Stativ!
LG Synke
Hallo Synke, die leichten Schlieren kommen durch die Erddrehung. Diesen Effekt nutzt man bei den Sternenspuren aus. Ich habe meine ersten Versuche in Schweden gemacht, doch die Wolken haben das nicht zugelassen. Ich hatte nur 2 oder 3 halbwegs klare Nächte. Die Perseiden konnte ich gar nicht sehen (grummel). Für Sternenspuren habe ich mein iPhone mit meiner Kamera gekoppelt. Es gibt Triggertrap und hier kann man sehr viel mit spielen und so übernimmt das Telefon das Auslösen. Man kann verschiedene Faktoren festlegen und den Rest macht die App. Anschließend habe ich mit Lightroom und Photoshop versucht, ein Gesamtbild zu errechnen, doch das hat mein MacBookPro ganz schön gefordert, es gibt ein Programm Startrails, das geht schneller und ist weniger aufwendig. Die Perseiden sind für den 12.08.2017 vorausgesagt. Vielleicht passt diesmal das Wetter. LG
Hi Synke,
danke für die Tipps.
Ich werde es bei meinem nächsten Lonndonbesuch mal ausprobieren.
Ich will schon lange mal ein paar schöne Nachtaufnahmen von London für meinen Blog machen.
Ich hoffe das klappt 😉
Hallo Synke, danke für deinen ausführlichen Bericht. Bin im übrigen ein Ex-Berliner ?
Meine Frage, kannst du mir eine gute Spiegelreflexkamera empfehlen, nicht nur für Landschaft geeignet, sondern auch Produktfotografie? Der Markt überfordert mich ein wenig.
Freue mich auf deine Antwort.
Liebe Grüße Katja
Ich habe schon so einige Tipps und Tricks zum Thema Fotografieren gelesen, jedoch finde ich deinen Bericht, von deiner Ausdrucksweise und Art des Schreibens total super!! Sehr schön verständlich beschrieben-für Anfänger wie mich 🙂
Weiter so!
Dank Antonia! Das ist mein Ziel, es einfach zu erklären. 😉 LG
Hallo Synke,
toll und einfach erklärt.
Aber:
Welchen Effekt hat das Ausschalten des Stabis?
LG Ronny
Hallo Ronny,
der Bildstabilisator versucht auch bei festem Stand auf dem Objektiv minimale Bewegungen auszugleichen, die es aber nicht gibt. Das führt dann zu Verwacklungen bei deinen Langzeitaufnahmen.
LG Synke
Man(n) lernt nicht aus …..
Dank für kurze aber präzise Informationen – ohne großartig wichtigtuerischen Schnickschnack.
Gefällt mir sehr.
Kompliment.
Helmut
Wirklich tolle Bilder und großartige Tipps. Hatte gerade erst einen VHS-Kurs zum Thema Nachtfotografie und mach mich nun schlauer. Dein Blogbeitrag ist da wirklich sehr gelungen. Mal sehen wann ich mehr Zeit dazu finde, vor allem auf Reisen. Aktuell hängt da nämlich so eine 1 1/2 jährige Maus an Papas Hosenbein – die braucht Zeit! 😉
Das freut mich! Übe das mit der Langzeitbelichtung erstmal in der gewohnten Umgebung, bist du sehr sicher bist. Dann klappt es auf Reisen auch irgendwann aus dem Handgelenk, wenn es mal schnell gehen soll.;) Viel Erfolg!
Wirklich tolle Bilder.
Man hat beim Betrachten das Gefühl, als bliebe die Zeit stehen.
Kompliment!
Hallo,
ich habe mir auch das “Festival of Lights” angesehen und war ganz begeistert.
Nun wundere ich mich fast warum so etwas nicht als kommerzielle Werbung im Alltag (Nacht) angewandt wird.
Gibt es da Bestimmungen, die das verbieten?
LG
Stef
Danke für die Tipps! 🙂 Habe es heute endlich mal probieren können und in China ein paar tolle Aufnahmen gemacht. Wenn man deine Tipps beherzigt, ist es wirklich super einfach! Viele Grüße
Die Bilder in der Nacht sehen echt schön aus 🙂
Noch nie habe ich so tolle Nachtbilder gesehen, sehen wirklich sehr toll aus.
Lg TIlda