Homeoffice, graue Wintertage und viel Zeit in den heimischen vier Wänden. Irgendwann fällt uns da allen ganz schön die Decke auf den Kopf. Die nächste Reise fühlt sich aktuell unerreichbar an.
Trotzdem frisch Luft und Bewegung sind gut für Körper und Seele. Und so habe ich diverse Strategien für mich entwickelt jeden Tag und bei jedem Wetter eine Weile rauszugehen. Gleichzeitig mein Fernweh mit kleinen Aktivitäten in der Nachbarschaft zu verringern und auf bessere Zeiten zu hoffen.
Inhalt
- 1. “Reiseführer des Zufalls” zum Spaziergang mitnehmen
- 2. Pasteis de Nata naschen wie in Portugal
- 3. Spaziergang an der Spree und so tun als wär es Florida
- 4. Burmesischen Tee kaufen
- 5. Kaffee aus aller Welt in der Kaffeerösterei um die Ecke
- 6. Japan in Berlin mit veganen Sushi
- 7. Neue Streetart in deiner Nachbarschaft entdecken
- 8. Picknick auf dem Drachenberg
- 9. Auf der Karl-Marx-Alle flanieren wie auf einem Moskauer Prospekt
- 10. Filmdrehorte in deiner Nachbarschaft entdecken
- 11. Eine Reisegeschichte in der Kiezbuchhandlung kaufen
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1. “Reiseführer des Zufalls” zum Spaziergang mitnehmen
Der “Reiseführer des Zufalls” ist ein kleines Büchlein. Ich habe ihn vor zwei Jahren von den Kollegen zum Geburtstag mit dem Hinweis bekommen: “weil du schon überall warst”. Seit dem ersten Lockdown, kommt er bei mir öfter mal zum Einsatz.
Und so geht es! Den Reiseführer bei deinem Spaziergang dabei haben, blind einen Seite aufschlagen und den Anweisungen folgen. Praktisch, um neue Perspektiven zu entdecken und den täglichen Spaziergang aufzupeppen.
Das lässt sich teilweise auch gut damit verbinden, deine Kamera mal wieder zu Hand zu nehmen. Ideen für Fotoprojekte habe ich hier aufgeschrieben: 7 Ideen und Tipps für dein Fotoprojekt
2. Pasteis de Nata naschen wie in Portugal
Ich habe während des Lockdown sogar vegane “Pasteis de Nata” zum Beispiel auf dem kleinen Markt der Stadtfarm in Rummelsburg (freitags), vor der Bar Lisboa am Boxhagener Platz (am Wochenende) oder in der Bekarei im Prenzlauer Berg entdeckt.
Beim Biss in diese typisch portugiesische Leckerei mit einem passenden Käffchen, kommt ein kleines wenig ein Portugalgefühl auf.
3. Spaziergang an der Spree und so tun als wär es Florida
Seit Oktober zieht es mich jeden morgen vor der Arbeit im Homeoffice zu einem einstündigen Spaziergang an die Spree.
Schöne Strecken gibt es sicher an vielen Ecken entlang der Spree. Aber beim Sonnenaufgang direkt vor den weißen Häusern des Osthafens, kommt für mich zumindest optisch immer etwas Floridafeeling auf.
10 weitere tolle Orte für Sonnenaufgänge in Berlin
4. Burmesischen Tee kaufen
In Birma, Burma oder Myanmar wie das asiatischen Land mittlerweile heisst, wird auch Tee angebaut. Probieren kannst du den oder einhundert der anderen Tees bei einem “Tee to go” im Friedrichshainer Teeladen Frojtee Tea Shop.
Am besten umweltfreundlich mit deinem eigenem Mehrwegbecher. Oder du nimmst dir gleich eine ganze Packung zum genießen mit nach Hause.
5. Kaffee aus aller Welt in der Kaffeerösterei um die Ecke
Für alle die Kaffee dem Tee vorziehen. Ein Päckchen frisch gerösteten Kaffee in der nächst liegenden Kaffeerösterei kaufen anstatt im Supermarkt.
Ich habe zuletzt in der Rösterei “Coffee Star Origins & Blends” im Prenzlauer Berg gekauft. Egal ob Kaffee aus Kolumbien, Myanmar , Äthiopien oder wonach dir sonst so ist.
6. Japan in Berlin mit veganen Sushi
Okay, authentisch japanisch ist das Sushi im Secret Garden Vegan Sushi Berlin an der Warschauer Strasse nicht. Aber so lecker, dass es dich glatt vergessen lässt, das da gar kein Fisch enthalten ist.
Übrigens auch einen geile Abwechslung, falls du dich gerade am “Veganuary” versuchst. Meine Lieblingsrollen sind Angry Samurai und Golden Koi.
7. Neue Streetart in deiner Nachbarschaft entdecken
Mindestens zwei neue farbenfrohe Streetart Kunstwerke habe ich in den letzten Woche schon in meiner Nachbarschaft entdeckt. Wie wäre es deine eigene Streetart Walking Tour zu entwickeln und dann deiner plus 1 Begleitung beim nächsten Spaziergang zu zeigen?
Da fühlt man sich doch ein wenig wie in Tel Aviv, Bogota oder London East End.
8. Picknick auf dem Drachenberg
Um den Schwierigkeitsgrad beim Spaziergang etwas zu steigern und auch etwas für Herz und Kreislauf zu tun, empfehle ich den Drachenberg im Grunewald zu besteigen.
An einem warmen Wintertag mit 7 Grad und Sonnenschein, ist ein Picknick mit mitgebrachtem Essen und einem heißen Kakao im Thermosbecher, ein echtes Highlight im tristen Winter-Lockdown.
Die Aussicht auf Berlin, den Teufelsberg mit ehemaliger Abhöhrstation und ins Umland sind aber auch allein den Aufstieg auf den beliebten Trümmerberg wert.
9. Auf der Karl-Marx-Alle flanieren wie auf einem Moskauer Prospekt
Die Karl-Marx-Allee zwischen dem Frankfurter Tor und Straußberger Platz entlang flanieren und dabei die stalinistische Architektur der sogenannten Zuckerbauten bewundern und/oder fotografieren.
Das diese Berliner Prachtmeile durchaus als russische Strasse durchgeht, wussten übrigens auch die Macher der erfolgreichen Netflix Serie “Das Damengambit” (The Queen’s Gambit).
Die Mehrheit der Szenen, die in Moskau spielten wurden entlang der Karl-Marx-Alle gedreht. Beispielsweise im Rosengarten und im Kino International.
10. Filmdrehorte in deiner Nachbarschaft entdecken
In Berlin wird gefühlt immer irgendwo gedreht. Das Ganze Ausmaß wird einem gerade aktuell besonders klar, wo der Fernsehabend daheim alle bisherigen kulturellen Aktivitäten ersetzen muss.
Eine Idee für den nächsten Spaziergang: Filmdrehorte in deiner Berliner Nachbarschaft aus Netflix und Co. entdecken und nachstellen. Ein paar Inspirationen dazu in Filmdrehorte in Berlin-Friedrichshain.
11. Eine Reisegeschichte in der Kiezbuchhandlung kaufen
Ein echter Luxus für mich ist tatsächlich, dass die Buchläden in Berlin öffnen dürfen. Bei extremem Fernweh in den nächstgelegensten Buchladen gehen und eine Reisegeschichte kaufen.
Meine Empfehlungen: “Backpacking in Pakistan”, “Couchsurfing im Iran” oder zu Fuß durch die mongolische Wildnis mit “Ins Nirgendwo, bitte!”
Ich werde die Liste weiterführen, also schau wieder vorbei!