Du hast ein Fotoprojekt begonnen, um deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern? Großartig! Das ist ein toller erster Schritt.
Oder aber du hast gerade meinen Artikel zu
7 Fotoprojekt Ideen gelesen und fragst dich noch, wie du das Ganze jetzt dokumentieren sollst?
Genauso wichtig wie Deine Motivation und Inspiration ist die Visualisierung also die Dokumentation deines Projektes.
Inhalt
6 Wege wie du dein Fotoprojekt dokumentierst
Mindestens genauso wichtig wie das Fotografieren, ist auch dein Fotoprojekt in irgendeiner Form zu dokumentieren. Sprich die Visualisierung deines Fortschrittes. Das kannst du natürlich für dich im stillen Kämmerlein tun oder aber du nutzt die vielfältigen Möglichkeiten des Internets dein Fotoprojekt nicht nur zu dokumentieren, sondern auch Dich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
1. Facebook
Falls Du keine Scheu davor hast dein Projekt von Anfang an mit deinen Freunden zu teilen, lege dir einen Ordner 365Projekt/52Wochen/30 Tage Projekt an und poste dort regelmäßig Deine Bilder. Ich war nicht so mutig, weil ich anfangs nicht wusste wohin de Reise geht, aber es wird dir helfen deine Motivation und deinen Ehrgeiz am Brennen zu halten.
2. Eigener Blog
Du hast bereits einen Blog, dann bietet es sich möglicherweise an, dort eine Kategorie 365Projekt/52Wochen/30 Tage Projekt hinzuzufügen. Oder du erstellst Dir einen eigenen Blog. Dank WordPress, Jimdo oder Tumblr gibt es viele Möglichkeiten einen kostenlosen Blog ganz einfach zu starten. Suche im Netz einfach mal nach 365 und Blog. Du wirst viele Gleichgesinnte finden, die bereits diesen Weg gewählt haben und hast die Möglichkeit dich mit Ihnen austauschen.
3. Flickr
Flickr ist eine Online Foto-Platform. Dort kannst du deine Fotos mit unterschiedlichen Privatsphäre Optionen einstellen und sehr gut organisieren. Es gibt dort eine sehr aktive englischsprachige Community in Sachen 365 Tage Projekte. Suche dort einfach mal nach dem „tag“ 365.
4. Pinterest
Pinterest bietet dir die Möglichkeit sehr einfach monatliche Pinnwände auf deinem eigenen Profil zu erstellen (Bsp. Januar, Februar…etc. ). Es bietet eine tolle Übersichtlichkeit und ist mit einem relativ geringen zeitlichen Aufwand umsetzbar. Das Ganze ist natürlich komplett öffentlich und falls dir die Wahrung Deines Urheberrecht besonders wichtig ist, nicht unbedingt die beste Option. Fotos können hier nämlich sehr einfach weitergepinnt werden.
Alternativ hast du bei Pinterest jetzt aber auch die Möglichkeit geheime Pinnwände für dein Fotoprojekt anzulegen. Falls Dir der Austausch mit anderen nicht wichtig ist, eignet sich diese Möglichkeit sehr gut. Auf öffentlichen Pinnwänden sammelst Du Deine Inspiration, Fotografie-Tipps und was dir sonst so einfällt und im geheimen „pinst“ die Fotos deines Fotoprojektes.
5. Instagram
Instagram ist eine App, die speziell für Smartphone und Tablets entwickelt wurde. Dort kannst Du in wenigen Schritten ein Profil anlegen und dein ganz eigenes Fotoprojekt starten. Es eignet sich natürlich am Besten, wenn Du die Fotos für dein Fotoprojekt mit der Kamera deines Smartphones aufnimmst. Ja auch das geht!
Die meisten Smartphones verfügen mittlerweile über sehr hochwertige Kamera. Diverse App für zusätzliche Kameras und Bildbearbeitung geben dir die Möglichkeit mehr aus der Technik rauszuholen. Instagram biete ebenfalls die Möglichkeit mit „tags“ zuarbeiten und du kannst so nach Gleichgesinnten suchen oder gefunden werden. Gib in der Suche zum Beispiel #365 ein und du wirst fündig.
6. Foren/Plattformen
Englischsprachig: 365project.org. In meinem allerersten Artikel auf Synke unterwegs – Das 365 Tage Projekt – schreibe ich über das englischsprachige Forum 365project mit dem ich mein 365 Tage Projekt vor 2 Jahren dokumentiert habe. Es ist eine englischsprachige, internationale Community, die sich speziell diesem Zweck widmet. Der Umgang dort ist sehr fair und Anfänger wie Fortgeschritten unterstützen sich gegenseitig. Ein Basis Account ist kostenlos und vollkommend ausreichend. Außerdem besteht die Möglichkeit, Deine Fotos nur für angemeldete Mitglieder sichtbar zu machen.
Deutschsprachig: 365 Foto-Projekte. Das 365 Foto-Projekte ist eher eine Platform als ein Forum. Du kannst Dich dort mit Deinem eigenen Blog verlinken lassen. Das bietet Dir die Möglichkeit andere Gleichgesinnte zu finden und selbst gefunden zu werden. Voraussetzung ist natürlich Du startest ein 365 Tage Projekt und dokumentiert es auf deinem eigenen Blog.
Tipp:
Überlege dir vorher genau, was am besten zu Dir passt und entscheide dich für EINE Möglichkeit. Ich weiß du bist jetzt sicher motiviert und voller Tatendrang, dein Fotoprojekt auf unterschiedlichen Plattformen zu starten. Warum es nämlich schnell mal zum Frust führen kann sich zu vieler Kanäle zu bedienen, schreibt Billie auf Krieg und Liebe sehr eindrücklich.
Dokumentation der täglichen Fotos & Ablage auf dem Computer
Mir hat es sehr geholfen eine Routine zu entwickeln und mein Foto möglichst am selben Tag hochzuladen. Eine Ausnahme waren Reisen ohne Internet oder durchfeierte Nächte. Zusätzlich zum Foto habe ich mal länger mal kürzer im Stil eines Tagebuches meine Gedanken und Erlebnisse des Tages aufgeschrieben. Fortschritte, neue fotografische Erkenntnisse oder verwendete Techniken beschrieben.
Die Dokumentation auf meinem Computer habe ich anfangs sehr umständlich gehandhabt. Ich habe für jeden Monat einen Ordner angelegt und dort noch einmal einen pro Tag. Dort hinein kamen dann alle an diesem Tag fotografierten Fotos und ich traf eine Auswahl. Das Foto des Tages habe ich einen Namen und eine Nummer gegeben (1-365). Leider habe ich erst recht spät begonnen alle ausgewählten Fotos noch einmal händisch in einem gesammelten Ordner abzulegen. Das war sehr mühselig und ich musste feststellen es fehlten Fotos. Heute nutze ich Lightroom zur Organisation und Bildbearbeitung, damit erübrigt sich natürlich meine sehr umständliche Vorgehensweise. Ich hatte lange vor mein komplettes 365 Projekt am Ende nochmal als Fotobuch zu drucken. Habe ich leider nicht gemacht!
Hast Du bereits ein Fotoprojekt gestartet? Wie hast Du es dokumentiert? Hast Du andere Ideen oder Wege gefunden ein Fotoprojekt zu dokumentieren? Ab in die Kommentare damit!
Willst Du in Zukunft regelmäßige Updates zu Fotothemen? Dann schreib Dich in meinen brandneuen Newsletter ein. Ich plane da in Zukunft ein neues Format. Gehöre zu den ersten meiner Leser die davon erfahren!
5 Kommentare
Tolle Übersicht und vielen Dank für’s Verlinken <3 das war wirklich Frust und nachdem ich mich von vielem getrennt habe geht es mir echt besser. 😉
Übrigens für alle anderen noch: eine tolle Plattform ist noch 500px, die Qualität dort ist sehr hoch und der Anspruch auch. Für Fortgeschrittene sicher eine gute Alternative zu Flickr. 😉
Lg, Bille
Sehr gern,ich mag Deine Erfahrungsberichte! SuperTipp Billie! Ich habe bei 500px auch schon einmal reingeschaut und bin von der Qualität der Fotos hin- und weg.
Ich habe mittlerweile ja mein zweites 365 Projekt gestartet und habe diesmal auch echt das Problem, dass ich nicht wirklich hinterher komme mit Bearbeiten und Veröffentlichen. Aber ich bin auch wirklich schlecht darin mir meine Zeit einzuteilen… deswegen gab es auf meinem Blog zwei Monate Pause und jetzt geht es weiter mit mehreren Einträgen am Tag 😀
Meine Lösung ist Flickr + Blog, wobei ich die Fotos von Flickr auf dem Blog einbinde. Gelegentlich teile ich mal ein paar Bilder in einem Forum (nicht primär für Fotografie) oder die Verlinke auf Facebook zum Blog oder lade die Monatszusammenfassung dort hoch.
Auf mehr Netzwerken bin ich gar nicht, das wäre mir auch ohne Fotoprojekt zu viel 🙂
Danke Synke für den guten Beitrag … auch für die anderen ;)!
Ich habe in diesem Jahr mein zweites „Bild der Woche“-Projekt laufen und finde es für mich ausreichend „anstrengend“ jede Woche ein gutes oder für mich bewegendes Bild zu machen, aber es gibt auch einen guten Anschub rauszugehen oder sich was ganz Anderes einfallen zu lassen, neben dem „normalen“ Job.
Wenn du mal schauen möchtest:
http://das-abenteuer-fotografie.de/bild-der-woche-2014/
Regelmäßig zeige ich die Bilder auch auf Facebook, um etwas Feedback zu erhalten, das spornt dann zusätzlich noch an. 🙂
Viele Grüße,
Thomas
Hallo vom Niederrhein,
Sehr schöne Zusammenfassung zu diesem Thema und sehr verständlich. Ich selber dokumentiere meine Arbeiten ebenfalls auf verschiedene Arten und stelle sie dann auch aus. Je nachdem vom man sich dann auch sicher fühlt, spezialisiert man sich dann mit der Zeit auch.
MFG Mike